Methoden
Da ich neben meiner Grundprofession als Klinische- und Gesundheitspsychologin auch das Wissen der Sportpsychologie mitbringe, schöpfe ich in meiner Denk- und Arbeitsweise gerne aus beiden Welten. Neben wissenschaftlich fundierter Kompetenz in der Begleitung psychischer Belastungen und Krankheitssymptome biete ich zusätzlich den Einsatz leistungs- und erfolgssteigender Methoden an, welche sich an der überdurchschnittlich beanspruchbaren Psyche von SpitzensportlerInnen orientieren. Zusätzlich bediene ich mich gerade im Kinder- und Jugendbereich diverser kreativer Ausdrucksmöglichkeiten (Zeichnen, Bewegung, Spiel, Schreiben), um einer möglichst ganzheitlichen Betrachtung der jeweiligen Symptomatik gerecht zu werden.
Das psychologische Gespräch
Wer sich des Umstandes voll bewusst ist, der Erfinder seiner Wirklichkeit zu sein, wüsste um die immer bestehende Möglichkeit, sie anders zu gestalten – Paul Watzlawick (1921-2007)
Das Psychologische Gespräch zählt zu meinen Kernkompetenzen und zeichnet sich durch ein hohes Maß an Präsenz, Konzentration und Einfühlungsvermögen aus. Dabei ist mir die Tatsache bewusst, dass wir alle aufgrund unserer individuellen Entwicklung eine eigene Wirklichkeit – unsere eigene Geschichte – schaffen, welche es zu respektieren gilt – und zwar unabhängig von unserem Alter. Dieser Wirklichkeit die nötige Achtung entgegen zu bringen ist unabdingbar, ist sie doch Ausgangspunkt für jeden weiteren Entwicklungsschritt in unserem Leben. Aus dieser Haltung heraus trägt mein Gegenüber sämtliche Kompetenzen zur Entfaltung des eigenen Potentials bereits in sich. Meine Aufgabe besteht darin, diese Expertise sichtbar und bewusst zu machen und in der weiteren Zusammenarbeit für die erwünschten Veränderungen einzusetzen.
Therapeutisches Klettern
„Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen“ Oscar Wilde (1854 – 1900)
Das Therapeutische Klettern ist eine besonders wertvolle Methode zur Bewusstwerdung eigener Denk- und Verhaltensmuster. Denn wir reden nicht bloß über das jeweilige Anliegen, sondern erleben und beobachten unser tatsächliches Tun: Was passiert mit mir, wenn ich etwas Neues ausprobiere? Bin ich neugierig, ängstlich – oder beides? Welche Leistungsansprüche stelle ich an mich selbst? Was macht meine Atmung, wenn ich aufgeregt bin und wie kann ich mich selbst beruhigen? Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen?
Solche und zahlreiche weitere Fragen können beim therapeutischen Klettern reflektiert und mit der eigenen Lebenssituation in Zusammenhang gebracht werden. Dies hat schon so manchen „Aha- Effekt“ ausgelöst und dadurch neue Perspektiven ermöglicht. Neben dem hohen Aufforderungscharakter, den eine bunte Kletterwand mit sich bringt, ist die Bewegungsform des Kletterns fester Bestandteil der frühkindlichen Entwicklung und somit jedem von uns vertraut (wenn auch oft vergessen…).
Es geht also nicht um das Erlernen einer neuen Sportart oder darum, stetig besser zu werden. Vielmehr zeigt das Klettern auf unmittelbare und dadurch unverfälschbare Weise direkte Auswirkungen von Gedanken und Gefühlen auf unser Handeln. Über begleitende Gespräche werden diese Reaktionsmuster bewusst und somit Veränderungen zugänglich gemacht. Gelebte Psychologie also – und die darf auch Spaß machen!
Für alle, die es noch genauer wissen wollen, geht`s hier zur ersten wissenschaftlichen Studie, die die therapeutische Wirksamkeit des Klettern bestätigt. Und wer lieber zuhört als selbst zu lesen findet hier den ersten ORF Beitrag übers Klettern ganz allgemein (… und übers Therapeutische Klettern im Speziellen ab Minute 32:20).
Sportpsychologische Tools
Der Unterschied zwischen einem Berg und einem Hügel liegt in deiner Perspektive – Al Neuharth (1924-2013)
Der Einsatz sportpsychologischer Techniken verfolgt stets das Ziel, die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern und mit den mental herausfordernden Situationen im Training wie auch Wettkampf optimal umzugehen. Selbstregulation, Motivations- und Zielsetzungstraining wie auch die Steigerung der eigenen Entspannungs- und Konzentrationsfähigkeit sind allerdings nicht nur im Spitzensport gefragt. Mentale Trainingsstrategien können sowohl für berufliche als auch private Ziele genutzt werden und erhöhen die eigene Selbstwirksamkeit („ich kann“), was sich wiederum positiv auf unser Selbstvertrauen auswirkt. Ebenso werden erprobte Entspannungsmethoden (Autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Fantasiereisen, Meditation) erfolgreich in der Behandlung klinischer Symptomatiken eingesetzt. Was auch immer Sie aus meinem Angebot nutzen wollen: ich stehe Ihnen mit meinem Wissen und Können zur Verfügung!
EMI – Eye Movement Integration
Trauma comes back as a reaction, not a memory – Bessel van der Kolk (geb. 1943)
EMI ist eine wertschätzende und oftmals schnell wirksame Technik aus der Neurotherapie, welche über spezifische Augenbewegungen neuronale Netzwerke im Gehirn der behandelten Person aktivieren kann. Der Einsatz dieser Methode zielt darauf ab, bruchstückhaft gespeicherte Erlebnisse (wie dies für traumatische Erfahrungen typisch ist) sowohl gedanklich als auch körperlich zu vervollständigen und dadurch eine umfassendere Erinnerung abspeichern zu können. Dies wiederum führt zu einem Nachlassen der Begleitsymptome von Traumata wie Flashbacks, innerer Unruhe, Albträume, Angst- und Panikzustände und damit einhergehenden Vermeidungsverhalten oder diffusen körperlichen Schmerzen.
Da nicht das Ereignis per se, sondern zusätzlich die jeweiligen situativen Gegebenheiten sowie individuelle Risiko- und Schutzfaktoren ausschlaggebend für das Ausmaß der Traumatisierung sind, ist die Anwendung von EMI notwendigerweise an eine professionelle, längerfristige Begleitung gebunden. EMI ist sowohl bei Erwachsenen als auch Kindern einsetzbar. Nähere Informationen dazu teile ich Ihnen gerne im persönlichen Gespräch mit und sind auch hier nachzulesen.